Fondsanlagen sowie Unterscheidung von Fonds
Fonds gehören in jede Anlagestrategie. Inzwischen gibt es vielfältige Anlageobjekte, die in Fonds gebündelt werden. Neben den klassischen Aktien erfolgt die Anlage auch in Immobilien, Rentenpapiere, Rohstoffe und weiteren Produkten. Dennoch müssen einige Dinge bei der Anlage beachtet werden. Bei den Fonds unterscheidet man zwischen offenen Fonds und geschlossenen Fonds. Die meisten Anleger sind bei den offenen Fonds bestens bedient, da hier keine Einschränkungen vorhanden sind. Geschlossene Fonds eignen sich für versierte und eher spekulative Anleger.
Weitere interessante Möglichkeiten sind Fonds in bestimmte Werte, wie z.B. Immobilienfonds bei denen ausschließlich in renditestarke Immobilien investiert wird. Dabei gibt der Fonds vor, ob es sich hierbei um Wohn- oder Gewerbeimmobilien handelt, ob diese nur in Deutschland oder weltweit ausgesucht werden. Je nachdem variieren dabei die Rendite und Sicherheit des jeweiligen Fonds, wobei gerade Immobilienfonds zu den sichersten Anlagen gehören.
Ebenfalls empfehlenswert sind Rentenfonds, die auch gerne zur privaten Altersvorsorge eingesetzt werden. Wie bei allen Fonds gibt es auch bei den Rentenfonds verschiedene Gruppierungen und sogenannte Risikofonds. Daher sollte man auch hier genau auswählen und je nach gewünschtem Anlagehorizont abwägen, welche Form sich am besten eignet.
Aktienfonds eignen sich für Anleger, die eine größere Rendite erwarten und etwas spekulativer eingestellt werden. Bei den Aktienfonds gibt es ebenfalls verschiedene Ausrichtungen von eher konservativen Fonds, die ausschließlich in Daxwerte investieren bis hin zu verschiedenen Spartenfonds. Es gibt beispielsweise Aktienfonds, die in Technologiewerte investieren oder in Aktien des asiatischen Markts.
Bei den Fonds gibt es auch die Möglichkeit in erneuerbare Energien zu investieren. Dazu empfehlen sich die Ökofonds. Dabei kann man den Wunsch nach höheren Renditen mit dem persönlichen Umweltbewusstsein verbinden und beispielsweise Solar- oder Windenergie unterstützen.
Offene Fonds und geschlossene Fonds
Nicht alle Fonds sind für einen normalen Sparer geeignet, denn nicht alle Fonds verfügen über eine tägliche Rücknahme. Vielmehr sind auch Produkte auf dem Markt erhältlich, bei denen der Sparer nur noch sehr schwer an sein Geld kommen kann. Diesbezüglich werden offene Fonds und geschlossene Fonds unterschieden. Offene Fonds sind die bekannteste Variante. Ein Anleger kann Anteile kaufen und sie wieder verkaufen. Er ist nicht an eine Haltefrist gebunden. Zugleich kann der Fonds jederzeit gekauft und verkauft werden.
Im Gegensatz zu den offenen Fonds stehen die geschlossenen Fonds. Hier wird Geld in den Fonds eingesammelt. Der Höchstbetrag, der insgesamt eingesammelt werden soll, steht häufig bereits bei der Auflage des Fonds fest. Ist der Höchstbetrag noch nicht erreicht, dann kann der Anleger sein Geld in der Regel ebenfalls relativ schnell wieder zurück erhalten. Ist die Gesamtsumme allerdings erreicht, wird der Fonds geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Anleger seine Anteile nicht mehr einfach abstoßen. Geschlossene Fonds sind meistens mit einer Haltefrist belegt. Erst zum Ende dieser Frist werden die Anteile ausgezahlt. Bei einigen Fonds ist es möglich, einen Ersatzanleger anzubieten. Dieser Ersatz muss dann allerdings gleichwertig sein und alle Anteile aufkaufen, die der ursprüngliche Anleger besaß.
Bei der Anlage stellt sich daher die Frage: Offene Fonds oder geschlossene Fonds? Offene Fonds sind immer dann geeignet, wenn der Anleger sein Geld unter Umständen schnell benötigt und nicht jahrelang warten kann, bis er seine Fondsanteile verkaufen kann. Geschlossene Fonds können immer dann gekauft werden, wenn die eingesetzten Gelder über einen langen Zeitraum nicht benötigt werden. Bezüglich der Zinsen gibt es in der Regel keine großen Unterschiede. Vielmehr investieren geschlossene Fonds meistens in Einzelprojekte, wie beispielsweise Tankschiffe.
Welche Fonds sind geeignet?
Derzeit bieten alle Fondsgesellschaften gute Fondsprodukte an. Dies ist unabhängig davon, ob es sich um Aktienfonds, Immobilienfonds, Rentenfonds oder Ökofonds handelt. Fondsgesellschaften haben im Normalfall offene Fonds im Portfolio, so dass hier nicht darauf geachtet werden muss, ob das Geld kurzfristig verfügbar ist. Allerdings spielt die Risikobereitschaft eine große Rolle. Zwar sind Fonds wie die Aktienfonds über einen langen Zeitraum betrachtet sehr sicher und bringen gute Renditen. Kurzfristig können sie allerdings stark schwanken und daher auch kurzfristige Verluste einbringen. Aktienfonds sind daher für sehr sicherheitsbewusste Anleger ungeeignet.
Mischfonds sowie Dachfonds sind für mittlere Risikoklassen ideal. Bei vielen Mischfonds werden Anlageobjekte mit hohen Schwankungen und Anlageobjekte mit niedrigen Schwankungen gemischt. Daher findet sich häufig eine Mischung aus Aktien und Rentenpapieren. Die Schwankungen der Aktien werden dann durch die gleichmäßige Steigerung der Rentenpapiere ausgeglichen. In turbulenten Börsenzeiten sind einige Fonds in der Lage, komplett auf Rentenpapiere umzustrukturieren, so dass die Verluste minimiert werden. Ähnliches lässt sich auf von den Dachfonds berichten. Ein Dachfonds ist ein herkömmlicher Fonds. Dieser investiert allerdings nicht in Aktien, Immobilien oder Rohstoffe. Vielmehr investiert ein Dachfonds in weitere Fonds wie Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds oder Ökofonds. Dadurch verfügen die Fonds über eine sehr breite Streuung, wodurch die Schwankungen minimiert werden.
Sehr sicherheitsbewusste Anleger sollten Rentenfonds wählen. Im Gegensatz zu Aktienfonds, Immobilienfonds oder Ökofonds verfügen Rentenpapiere über eine gleichmäßige Rendite. Meistens handelt es sich bei den Papieren um Pfandbriefe oder Staatsanleihen. Diese Papiere sind fest verzinst, so dass hier eine hohe Sicherheit gewährleistet ist.
Auf die Zukunft des Fondsinvetment achten
Soll langfristig angelegt werden, dann empfiehlt sich, die Zukunft zu betrachten. Im Mittelpunkt steht hier die Frage, welche Trends vorliegen, wie der Trend in zehn oder 20 Jahren entwickelt ist und welche Produkte bereits heute angeboten werden. Ein Trend sind Ökofonds. Diese Fonds legen ausschließlich in Objekte an, die umweltfreundlich sind oder die ethisch vertretbar sind. Bedingt durch die politischen Bemühungen und den globalen Trend bezüglich des Umweltschutzes, werden solche Fonds stark steigen, so dass eine Investition über einen langen Zeitraum gute Renditen erwirtschaftet.