Jeder Anleger hat den Traum, dass seine Geldanlage immer und immer wieder an Wert dazu gewinnt, auch dann, wenn die Kurse an der Börse einbrechen. Der Anleger kann sich entspannt zurücklehnen, denn für ihn gibt es keine Probleme und keine bösen Überraschungen. Was wie ein Wunschtraum klingt, das gibt es tatsächlich, und zwar mit Absolute-Return-Fonds, zumindest wird das behauptet. Zwar gehen die Versprechungen nicht so weit, dass ein Verlust komplett ausgeschlossen werden kann, aber die Fonds verfolgen die Absicht, in einem Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren positive Renditen zu erzielen.
Eine gute Mischung
Was die Fonds so interessant macht, ist ihre große Vielfalt, denn sie mischen die Klassiker, die es auf dem Kapitalmarkt gibt: Anleihen, Bargeld oder Aktien, und das macht diese Fonds relativ stabil, auch in Krisenzeiten. Wer in die bekannten Mischfonds investiert, der hofft immer auf einen steigenden Kurs, aber wenn turbulente Zeiten drohen, dann kann der Fonds mit Bargeld aufgefüllt werden. Einige der Fonds haben Quoten für Aktien und können nicht mehr groß verändert werden. Kommt es zu einem Kurseinbruch, dann machen diese Aktien Verluste, wer aber in Absolute-Return-Fonds investiert, der kann nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen.
Fonds, die alles können
Absolute-Return-Fonds sind wahre Alleskönner. Die Anleger können auf fallende Kurse ebenso setzen wie auch auf Währungen und bestimmte Unternehmensnachrichten. Geld lässt sich mit den Schwankungen der Kurse verdienen und der Schwerpunkt für die Anlage ist in der Regel der Euroraum. Einige Fonds nutzen auch verstärkt Derivate, andere haben gar keine Aktien oder Anleihen mehr in ihrem Portfolio. Je besser und ausgefeilter eine Strategie ist, je mehr Derivate können eingesetzt werden. In dieser Form erinnern die Absolute-Return-Fonds sehr an Hedgefonds, mit denen ebenfalls ganz unabhängig von der jeweiligen Lage des Marktes, Gewinne erzielt werden können. Streng genommen sind diese Fonds dann die Hedgefonds für den privaten Anleger.
Zu wem passen Absolute-Return-Fonds?
Auch wenn die besonderen Fonds eine dauerhaft gute Rendite versprechen, diese Renditen fallen meist geringer aus, als das bei reinen Aktienfonds der Fall ist. Die Fonds entwickeln sich immer unabhängig von der Situation an der Börse und das sorgt für mehr Stabilität im Depot. Geeignet sind die Absolute-Return-Fonds für alle Anleger, die sich vor starken Bewegungen nach unten fürchten, aber auch professionelle Anleger, für die nur die positiven Erträge ohne Rücksicht auf den Markt infrage kommen, werden sich mit diesen Fonds wahrscheinlich sehr wohlfühlen. Die Fonds kommen gut an, in Deutschland werden aktuell rund 200 Millionen Euro verwaltet und die Zahl steigt ständig weiter an. Seit dem Jahr 2012 hat sich die Zahl der Anleger verdoppelt und die meisten haben in Mischfonds investiert.
Halten die Fonds was sie versprechen?
In einer Studie wurden die Absolute-Return-Fonds näher unter die Lupe genommen, um zu testen, ob diese Fonds auch tatsächlich das halten können, was sie versprechen. Mehr als 500 Fonds, die in Deutschland auch für private Anleger zugelassen sind, wurden für die Studie getestet und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. 86 % der untersuchten Absolute-Return-Fonds erzielen tatsächlich innerhalb von fünf Jahren die positiven Renditen, die den Anlegern versprochen wurden.
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