Die meisten Anleger achten bei ihrem Investment in erster Linie auf Sicherheit und versuchen, das Risiko so gering wie eben möglich zu halten. Alle, die ihr Geld solide, aber gewinnbringend anlegen wollen, sollten über den Kauf einer Studentenwohnung nachdenken. Mit Erträgen, die sich zwischen zwei und sechs Prozent bewegen, sind Wohnungen speziell für Studenten eine sehr attraktive Geldanlage, besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass hier Angebot und Nachfrage etwas aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Es wird immer schwieriger
Wenn die Vorlesungszeit wieder beginnt, dann sind sehr viele Studenten bereits wieder reif für einen Urlaub, denn sie sind entnervt und gestresst von der Suche nach einer passenden Unterkunft. Vor allem in den großen Universitätsstädten wird es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen zu finden, 50 Wohnungen sieht sich jeder Student im Durchschnitt an, bis es endlich passt. Besonders die Studenten, die alleine wohnen wollen, müssen zum Teil horrende Mieten bezahlen, aber auch die Mieten für ein Zimmer in einer WG, haben kräftig angezogen. Zwar hat die Politik mittlerweile den Ernst der Lage erkannt und fordert die Bundesländer auf, mehr Studenten- und Sozialwohnungen zu bauen, aber die bereitgestellten 518 Millionen Euro vom Bund reichen nicht aus, es müssen private Investoren mit ins Boot geholt werden.
Investoren besser einbinden
Die Bundesregierung fordert die Bürgermeister auf, private Geldgeber zu ermutigen in den Wohnungsmarkt einzusteigen und mehr Studentenwohnungen und Wohnheime für Studenten zu bauen. Wer sich jetzt entschließt, in eine Studentenwohnanlage zu investieren, der legt sein Geld langfristig an, denn so schnell wird der Strom an Studenten, die eine Wohnung suchen, wohl nicht abreißen. Alleine bis zum Jahr 2020 werden jedes Jahr 450.000 junge Menschen mit einem Studium beginnen und nicht alle haben finanzkräftige Eltern, die für die Miete aufkommen können.
Eine gute Kapitalanlage
Wohnungen für Studenten sind in mehrfacher Hinsicht eine sehr gute Kapitalanlage, denn sie haben eine höhere Rendite als eine klassische Eigentumswohnung. Studentenwohnungen sind kleiner und daher wird ein höherer Quadratmeterpreis gezahlt. Wenn die Wohnung dann auch noch in einer guten Lage ist, dann können durchaus bis zu sechs Prozent erwirtschaftet werden. In Städten, in denen die Mieten teuer sind, kann die Rendite sogar bis zu sieben Prozent liegen. Ein gutes Beispiel ist hier Aachen, denn die dortige Hochschule hat auch international einen sehr guten Ruf und das sorgt für eine konstant hohe Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen. Das Gleiche gilt aber auch für Universitätsstädte wie Münster oder Paderborn, die einen ausgezeichneten Ruf genießen und in denen nach wie vor viele Wohnungen fehlen.
Viele Vorteile
Für das Investment Studentenwohnung sprechen jedoch noch andere Aspekte. So mieten Studenten die Wohnung in der Regel nur für einen eng begrenzten Zeitraum, der meist nur wenige Jahre beträgt. Durch diese häufigen Wechsel kann der Mietpreis immer dem jeweiligen Mietniveau angepasst werden. Ein weiterer Vorteil, falls die Wohnung einmal veräußert werden soll, ist, dass sie sich deutlich besser verkaufen lässt, da sie klein ist. Allerdings sind Studentenwohnungen zweckgebunden, das heißt, sie dürfen nur an Studenten vermietet werden, was aber keinen Nachteil darstellt, denn in den Unistädten sind jedes Jahr wieder neue Studenten auf der Suche nach einer kleinen, bezahlbaren Wohnung. Einige Städten rüsten jetzt schon auf und bauen Apartmenthäuser nur für Studenten, die bei den Kapitalanlegern sehr begehrt sind. 24 Quadratmeter sind zum Beispiel in Augsburg schon für 85.000 Euro und einer Rendite von 4,65 % zu haben.
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