Rentenfonds – die konservative Form des Investments
Wie Aktienfonds, so gehören auch die Rentenfonds zum sogenannten Sondervermögen. Der Fondsmanager oder Emittent legt das Geld der Anleger in festzinsten Wertpapieren an, was dieses Investment interessant macht, das ist das breite Spektrum an unterschiedlichen Anlageprodukten. Wer mit Rentenfonds Geld anlegt, der setzt auf eine sichere Anlageform, jedoch gibt es auch in diesem Bereich Risiken. Wer mehr verdienen will, der hat auch mit Rentenfonds dazu die Möglichkeit.
In welcher Form kann Geld angelegt werden?
Rentenfonds sind vielseitig und das macht dieses Investment sehr attraktiv. Zur Auswahl stehen unter anderem folgende Optionen:
- Kommunalobligationen
- Länderanleihen
- Inhaberschuldverschreibungen
- Pfandbriefe
- Bundesanleihen
- Unternehmensanleihen
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, in sogenannte Zerobonds zu investieren. Für diese sogenannten Nullcouponanleihen gibt es flexible Zinssätze für alle, die nicht unbedingt auf Nummer sicher gehen wollen.
Riskante Rentenfonds – sogenannte Risikofonds – für die Altersvorsorge meiden
Zur großen Vielfalt der Rentenfonds gehören auch die Risikofonds. In diesem Fall investieren die Fondsmanager das Geld der Anleger in Schuldner mit einer mehr als schlechten Bonität, die nicht selten zweit- oder sogar drittklassig sind. Diese Anleihen werden als Junkbonds oder ganz einfach als Schrottanleihen bezeichnet. Hier besteht immer die Gefahr, dass man den Zahlungsverpflichtungen nur sehr schleppend oder gar nicht nachkommt. Diese hochriskanten Anleihen bieten schlechte Konditionen, aber es kann auch gut laufen, und wenn das der Fall ist, dann winken sehr attraktive Renditen. Ein gutes Beispiel sind argentinische Staatsanleihen, denn das südamerikanische Land stand lange Jahre vor der Staatspleite, aber heute werden die Anleihen wieder sehr hoch gehandelt.
Ein eher geringes Risiko
Wenn man von den Risikofonds absieht, sind Rentenfonds eine stabile und auch sichere Geldanlage. In einem Portfolio zur Altersvorsorge machen Rentenfonds daher gerade für Anleger zwischen 30 – 45 Jahren absolut Sinn. In dieser Phase des Ansparens können Wertentwicklungen abgewartet und Kursschwankungen bei Fonds durch das Halten der Anteile über viele Jahre relativiert werden. Besonders Eurofonds sind für konservative Anleger eine sichere Sache, denn diese Fonds werden in Schuldentitel investiert, die ausschließlich in Euro lauten. Der Wert entwickelt sich mit den jeweiligen Zinserträgen und die sind innerhalb der Eurozone recht stabil. Anders sieht es bei fremden Währungen aus, hier müssen die Anleger immer wieder mit Kursschwankungen rechnen, die den Gewinn deutlich schmälern können.
Welche Fonds sind besonders rentabel?
Die große Auswahl an Rentenfonds macht es nicht eben leicht, die richtigen Fonds zu finden. Als sehr sicher gelten auf jeden Fall Bundesobligationen und Bundesanleihen, die vom Staat ausgegeben werden, aber auch Länderanleihen der jeweiligen Bundesländer sind sicher und rentabel. Das Gleiche gilt ebenso für kommunale Obligationen, die die einzelnen Kommunen in Deutschland ausgeben. Wer nach einer sicheren Anlage sucht, der trifft mit Pfandbriefen der Hypothekenbanken eine gute Wahl und auch Unternehmensanleihen können sich durchaus lohnen.