Es klingt so einfach, man kauft sich eine Eigentumswohnung, vermietet sie dann für gutes Geld weiter und kann sich über eine gute Rendite freuen. Was so simpel klingt, ist leider nicht ganz so einfach in die Tat umzusetzen, auch wenn es im Moment ein Trend ist, mit Eigentumswohnungen Geld zu verdienen. Eine passende Wohnung wird zwar schnell gefunden, die Probleme treten jedoch meist erst später auf, leider oft zu spät, um die Wohnung wieder zu verkaufen.

Was sollte beim Kauf beachtet werden?

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Eigentumswohnung – eine gute Kapitalanlage?

Die Zinsen sind günstig, trotzdem spielt das Alter des Käufers bei der Finanzierung einer Eigentumswohnung eine entscheidende Rolle. Je jünger der Käufer ist, umso leichter bekommt er die gewünschte Immobilienfinanzierung, denn er hat schließlich noch ein langes Berufsleben vor sich. Ist der Kreditnehmer älter, dann muss er entsprechend viel eigenes Kapital mitbringen, zudem verlangt die Bank höhere Absicherungen.
Im günstigsten Fall kann eine vermietete Eigentumswohnung eine sehr krisensichere und inflationsgeschützte Geldanlage sein, im schlimmsten Fall kann der Anleger aber auch sehr viel Geld verlieren. Mietausfälle und steigende Betriebskosten sind die größten Risikofaktoren für alle, die ihre Eigentumswohnung vermieten, aber auch unvorhersehbare Baumängel und Reparaturen können den Traum vernichten, mit einer Eigentumswohnung Geld zu verdienen.

Risiken und Chancen gut abwägen

Wer sein Geld in eine Eigentumswohnung investieren möchte, der sollte die Risiken und die Chancen sehr genau gegeneinander abwägen. So ist es sehr wichtig, die Rendite immer so genau wie möglich zu kalkulieren und keine unrealistischen Erwartungen zu haben. Wichtig sind vor allem vier Faktoren, die stimmen müssen, damit sich eine Eigentumswohnung auch wirklich rentiert:

·        Der Standort

·        Die Substanz

·        Die Lage

·        Der Mieter

Es passiert eher selten, dass alle vier Komponenten im Einklang sind, aber wer sich die Mühe macht und die Suche nach diesen vier Faktoren ausrichtet, der wird die richtige Wohnung finden, in die dann investiert werden kann.

Woran erkennt man einen guten Standort?

Einen guten Standort erkennt man daran, dass die Menschen, die dort leben, auch gerne dort leben. Wichtig ist eine gute Infrastruktur, denn wo die Infrastruktur stimmt, da fühlen sich die Menschen auch wohl und wollen gerne dort wohnen. Die Chancen für die Vermietung einer Eigentumswohnung stehen dann nicht schlecht.

Was macht eine gute Lage aus?

Altbau ist günstiger
Altbau hat Charme

Auch eine gute Lage bestimmt darüber, ob sich eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage lohnt oder eher nicht. Liegt die Wohnung ist einem guten Stadtviertel, dann heißt das aber nicht automatisch, dass sich die Wohnung schnell und teuer vermieten lässt, wichtig ist, wie in diesem Viertel die Balance zwischen Angebot und Nachfrage aussieht. Eine gute Wohnlage bedeutet in der Regel höhere Mieten, allerdings müssen auch Mieter gefunden werden, die in der Lage und bereit sind, diese Miete zu bezahlen. Studien haben gezeigt, dass es die Eigentumswohnungen in mittleren Lagen sind, die sich auf Dauer besser vermieten lassen.

Wie wichtig ist die Substanz der Wohnung?

Je älter eine Wohnung ist, umso kritischer wird sie auch betrachtet. Häuser haben eine Lebensdauer von rund 80 Jahren, dann blättert der Glanz langsam, aber sicher ab. Damit sich die Lebensdauer verlängert, muss zunächst in die Wohnung investiert werden, je nach Alter und Zustand kann das sehr teuer werden. Altbauwohnungen sind zwar günstiger als Eigentumswohnungen in Neubauten und sie haben auch einen gewissen Charme, aber wer mit seiner Wohnung Geld verdienen will, der sollte sich gegen einen Altbau entscheiden.

Bildquellen: „kapitalanlage-eigentumswohnung.jpg “ danielam – pixabay.com / „altbau-ist-guenstiger.jpg“  Serdar_A – pixabay.com

Lohnt sich die Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
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